Eine Vielfalt von Akteuren des Gesundheitswesens kam 2024 erneut zum Schweizer Forum für ein nachhaltiges Gesundheitssystem zusammen. Im Rahmen des Forums wurden 50 Projekte ausgewählt und in Form von Vorträgen und Postern vorgestellt.
Erfolg des Jahres 2024: Mehr als 30 der vorgestellten Projekte sind «neue» Projekte (d. h. sie wurden nicht bereits am Forum 2023 vorgestellt). Diese neuen Initiativen stammen insbesondere aus den Deutschschweizer Kantonen, aber auch aus dem benachbarten Deutschland.
Die Teilnehmenden bekamen ausserdem einen Einblick in die Weiterentwicklung der Projekte, die bereits 2023 vorgestellt worden waren. Dies bot den Projektträgern die Gelegenheit, sich über etwaige Schwierigkeiten und deren Überwindung auszutauschen.
Die Projekte sind in vier Themenbereiche unterteilt: Governance, Ausbildung und Sensibilisierung, Analyse der Umweltauswirkungen der medizinischer Leistungen sowie Instrumente und Ressourcen. Diese Einteilung entspricht dem Mapping, das 2023 von der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften durchgeführt wurde, um eine Nachverfolgung der behandelten Themen zu ermöglichen.
Legende
Polina Boiko, Université de Genève, Institut des sciences de l’environnement.
Eefje Luijckx, Departement Gesundheit, Berner Fachhochschule.
Mirjam Arn, Arbeitsgruppe Planetary Health, VSAO.
Ziel: Sensibilisierung der Öffentlichkeit und der Mitarbeitenden von Gesundheitsinstitutionen zu gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und präventiven Ansätzen zur Förderung eines gesunden und umweltfreundlichen Lebensstils.
Methode: Verteilen von Postern und Flyern mit Informationen zu gesundheitlichen Folgen des Klimawandels und präventiven Ansätzen zur Förderung eines gesunden und umweltfreundlichen Lebensstils. Zielpublikum sind Patient:innen in Wartebereichen von Praxen und Spitälern, sowie die dort berufstätigen Ärzt:innen und medizinischen Fachpersonen. Auf Plakat und Flyer findet sich der Verweis auf eine Webseite mit genaueren Informationen zum Thema.
Hindernisse bei der Umsetzung: Die Dozierende die Teilgenommen haben, waren schon interessiert im Thema. Es ist die Frage, wie wir andere Dozierenden für diese 2S4F begeistern können. Teilweise werden auch Bedenken geäussert, ob genug zeitliche Ressourcen in den Vorlesungen vorhanden sind, um das Thema Nachhaltige Entwicklung spezifischer und mit Praxisbeispiele einzubringen.
Umsetzungsphasen: 08/2023 – 02/2024 Grundidee Poster, Ausarbeitung Inhalt und Design erster Entwürfe
02/2024 – 04/2024 Finalisierung Design und Inhalt Poster
04/2024 – 07/2024 Einholen Einverständis und Unterstützung mittragender Institutionen (FMH, AefU, swimsa)
ab 07/2024 Druck und Herausgabe der Plakate und Flyer
Ergebnisse:
Andere am Projekt beteiligte Personen:
Nora Höger, Manuel Cina, Antonio Tuminello, Vasilica Matei, Samuel Beck. VSAO
Cristian Martucci, Environmental Exposures and Health, Swiss Tropical and Public Health Institute (SwissTPH) & Universität Basel.
Ziel: 1. Untersuchung der Hitzekompetenz (hitze-spezifische Gesundheitskompetenz) von Mitarbeitenden in Basler Alters- und Pflegeheim mit Fokus auf Gesundheitsfachkräften
2. Entwicklung von Hitzekonzept / Hitzemassnahmenplan für Pflegeheim in Zusammenarbeit mit Mitarbeitenden & Leitung (partizipativer Ansatz)
3. Dissemination der Erkenntnisse der Fallstudie & Entwicklung von Leitfaden für Implementierung: Förderung von Hitzeschutzmassnahmen und -plänen in anderen Gesundheitseinrichtungen
Methode: Mixed Methods, partizipativer Ansatz
Datensammlung
• Online-Umfrage mit Mitarbeitenden des Pflegeheims
• Experteninterviews mit Heimleitung
• Fokusgruppe mit Gesundheitsfachpersonen & Heimleitung
Analyse und Verarbeitung der Daten
• Deskriptive Statistik der Umfrage
• Qualitative Inhaltsanalyse der Interviews & Fokusgruppe
• Integration der Erkenntnisse in 1. Version Hitzekonzept
• Workshop mit Mitarbeitenden & Leitung des Pflegeheimes, inkl. Delegation Dachorganisation
Ergebnisse: Einige Hauptresultate (aus Umfrage, Interviews & Fokusgruppe)
• Im Pflegeheim ist die Hitzebelastung im Sommer ein zunehmend wichtiges Thema und es wurde bereits versucht bestmöglich mit der Hitze umzugehen (meist ad-hoc und reaktiv, wenn Hitze besonders stark).
• Für über 80% der Mitarbeitenden ist die Hitze in den Sommermonaten ziemlich oder sehr belastend und für rund 70% steigt die Arbeitsbelastung in den Sommermonaten.
• Mitarbeitende berichten über starke Belastungen während den Sommermonaten (gesundheitlich, psychisch) aufgrund der Hitzebelastung, aufgrund der erhöhten Arbeitslast, weil Bewohnende mehr Hilfe/Betreuung benötigen und wegen mangelnden Erholungsmöglichkeiten (kühle Räume, Pausen...).
• Hitze wird von über 90% als Gesundheitsrisiko für die Bewohnenden eingeschätzt.
• Der grösste Handlungsbedarf wird von Mitarbeitenden bei baulichen Massnahmen und Massnahmen zur Kühlung der Innenräume gesehen. Die Handlungsmöglichkeiten sind jedoch aufgrund von Denkmalschutz und anderen kantonalen Bestimmungen eingeschränkt.
Das Hitzekonzept wird aktuell fertiggestellt (Stand 06.06.24). In den kommenden Monaten ist zudem das Ziel, die Erkenntnisse aus dieser Fallstudie zusammenzutragen und einen Artikel zu schreiben, welcher die Einführung von Hitzeschutzmassnahmen in anderen Gesundheitseinrichtungen in der Schweiz fördert.
Andere am Projekt beteiligte Personen:
Martina Ragettli (SwissTPH)
Markus Loh, Stiftung viamedica, Deutschland.
Sylvain de Lucia, Service de médecine de premier recours, Hôpitaux universitaires de Genève
Albonico Hansueli, Praxis für Hausarzt- und Komplementärmedizin Langnau i.E.
Dr. Anne Hübner, Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit KLUG e.V., Kompetenzzentrum für klimaresiliente Medizin und Gesundheitseinrichtungen KliMeG
Ziel: Erhöhung der Verschreibung von Inhalativa für Asthma- und COPD-Patienten von gegenwärtig ca. 50% Pulverinhalatoren auf > 80% für ca. 15 Millionen Betroffene in Deutschland, ca. 800 Tausend betroffene in der Schweiz und ca. 1 Millionen betroffene in Österreich.
Methode: Kooperative länderüberreifende Kampagnen in Zusammenarbeit mit allen Stakeholdern (Hausärzten, Internisten, Lungenfachärzten und deren Fachgesellschaften, Kostenträgern, staatlichen Organisationen und Patientenverbänden. Schulungsmaßnahmen und Implementierung von Attraktoren und Aufbau einer transparenten Kommunikation über eine gemeinsam zu erreichende DACH-Plattform für Umwelt- und klimafreundliche Arzneimittel und Medizinprodukte (UKAM-DACH-AKTIV).
Umsetzungsphasen:
• Erstellung von Informations- und Schulungsmaterialien in deutscher und englischer Sprache
• Identifikation und Einbeziehung von geeigneten Multiplikatoren im DACH-Raum
• Verbreitung der Inhalte der S2K-Leitline «klimafreundliche Verordnung von Inhalativa» auf Kongressen, über die DACH-Plattform DACH-UKAM-AKTIV und länderspezifische Organisationen.
Ergebnisse: Einsparung von ca. 1,4 Millionen Tonnen CO2 Emission in den kommenden 10 Jahren in den DACH-Ländern. Ein jährlicher Bericht der Verordnungszahlen wird veröffentlicht sowie die Effekte der länderübergreifenden Zusammenarbeit transparent kommuniziert.
https://www.awmf.org/service/awmf-aktuell/klimabewusste-verordnung-von-inhalativa
Andere am Projekt beteiligte Personen:
Dr. Christian Grah, Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe
ClimateFriendlyHospital2030, Projekt Umwelt- und Klimafreundliche Arzneimittel und Medizinprodukte (UKAM)
PD Dr. Guido Schmiemann, Institut für Public Health und Pflegeforschung, Versorgungsforschung/ Department for Health Services Research
Lucie Bilat, ergoTERREapie
Objectif : Proposer aux professionnel·les de la santé, du social et de l’enseignement, une formation, en immersion en nature, qui leur permette de se reconnecter à leurs envies profondes pour leurs professions, afin de s’engager dans des projets ou de satisfaire des besoins qui font pleinement sens pour elleux, qui sont souvent liés à une durabilité sanitaire, sociale et environnementale et qui puissent prévenir de l’épuisement professionnel, voire de l’épuisement des personnes engagées.
Méthode : La formation a été créée en 2023, en intégrant les connaissances, compétences et expériences de deux ergothérapeutes, dont l’une s’est spécifiquement formée à un modèle créé hors de la santé, mais adaptable aux milieux de la santé et du social: le modèle des 8Shields.
Un de ses outils, le Renouveau du Chemin Créatif (Renewal of the Creative Path) a été choisi pour sa capacité à être utilisé dans de nombreux domaines, aussi bien pour soi (par rapport à sa pratique professionnelle), qu’auprès des patient·es, entre collègues, voire dans la vie privée.
Ce processus a pour objectif de (ré)activer ce qui nous fait rêver dans notre profession, de poser le ou la professionnel·le comme faisant partie aussi d’un environnement naturel et de poser les premiers pas dans cette direction. De part son renforcement de la connexion à la nature, à soi et aux autres, ce processus invite à prendre soin profondément de ces trois éléments et à prendre conscience de leur interconnexion.
Les étapes :
1. Ce qui connecte, à soi, aux autres et à la nature
2. Les obstacles à cette connexion
3. Les synchronicités
4. L’inventaire des dons de la personne
5. Les pierres de guet (moments clés de la vie / moments de forte connexion)
6. Libérer les attentes et offrir le pardon
7. La scène idéale
La 7ème étape, l’aboutissement de toutes les autres, permet aux participant·es de poser des intentions pour leur futur, liées à ce qui importe vraiment pour elles et eux. Cette étape fait appel aux techniques créatives et imaginatives.
Résultats : Les résultats à court terme (quelques jours à semaines après la formation) mettent en avant une forte satisfaction par rapport à la formation, ainsi que la mise en place de plusieurs actions concrètes après la formation.
Les participant·es ont aimé la richesse et la puissance de ce processus, ainsi que les outils qu’il apporte, pour la pratique auprès des patient·es et pour prendre soin de soi.
Certain·es ont relevé la pertinence du processus pour «durer dans mon métier», pour mettre en lumière et faire émerger des réflexions sur leur profession et pour retrouver du plaisir dans les choses simples, notamment le lien à la nature et à soi.
Nous n’avons pas réalisé de sondage sur le long terme. Cependant, des contacts informels avec deux participantes ont permis de dévoiler qu’elles ont réutilisé le processus.
Autres institutions ou personnes impliquées :
Rozenn Derré, Moiera Ergothérapie
Myriam Guzman Villegas-Frei, Laboratoire d’Enseignement et de Recherche en Prévention et promotion de la santé dans la communauté, Institut et Haute Ecole de la Santé La Source
Séverine Vuilleumier, Laboratoire d’Enseignement et de Recherche Prévention et Promotion de la Santé dans la communauté, Institut et Haute Ecole de la Santé La Source
Objectif : Former à la santé environnementale et transition écologique dans le système de santé
Les objectifs de cette formation sont pour les participant·es :
• Se positionner en tant qu’acteur·rices éclairé·es et critique face aux enjeux de santé environnementale et de la durabilité auprès des communautés, des systèmes de santé et des institutions;
• Élaborer des recommandations et des pistes d’interventions pour les individus, professionnel·les, communautés et les institutions socio-sanitaires en matière de durabilité;
• Développer des programmes de prévention et de promotion pour les individus, les communautés et les institutions socio-sanitaires en lien avec leur exposition aux risques environnementaux;
• Soutenir les communautés, les systèmes de santé et les institutions dans leur projet d’interventions en santé environnementale et durabilité.
La formation concerne tout professionnel·le du domaine de la santé, du social ou cadre porteur de projets en lien avec la santé environnementale, ou la durabilité dans la santé.
Format : Formation continue Postgrade. Certificat d’études avancées (Certificate of Advanced Studies - CAS) Santé environnementale et durabilité. 15 crédits ECTS
Étapes de mise en œuvre de la formation :
• Conception de la formation et de ces objectifs pédagogiques
• Conception des modules axés « santé environnemental » et « durabilité dans les systèmes de santé ».
• Modularité avec des modules permettant aux participant·es d’être opérationnel·les dans leur projet « conduite de projet » et « Promotion de la santé et prévention de la maladie ».
• Introduction d’un module permettant de conception de projet avec un axe fort sur la communication auprès de différents publics, sous forme scientifique, professionnels ou médiatique.
• Promotion de la formation.
Résultats : La formation a débuté en mai. Résultats (projets et publications issus de la formation) attendus pour septembre 2025
Autres personnes impliquées :
Myriam Guzman Villegas Frei, Institut et Haute Ecole de La Santé La Source.
Séverine Vuilleumier, Laboratoire d’Enseignement et de Recherche Prévention et Promotion de la Santé dans la communauté, Institut et Haute Ecole de la Santé La Source
Séverine Schusselé Filliettaz, Maître d’enseignement et Responsable du CAS Coordination des soins et travail en réseau, Institut et Haute Ecole de la Santé La Source
Bertrand Graz, Association Santé Communautaire – Genève en collaboration avec la Faculté de Médecine et des Sciences Biomédicales de l’Université de Yaoundé I, Yaoundé, Cameroun
Isabelle da Ernestho Crespin, Direction des soins & Direction médicales, HUG
Dr. Clemens Lang, Phönix Dr. Clemens Lang
Ziel: Die seit etlichen Jahren bestehenden Aktivitäten im Bereich der Nachhaltigkeit, sowie das seit 2021 laufende Projekt der Festlegung einer strategischen Ausrichtung in Bezug auf die Nachhaltigkeit anhand von sieben Fokusthemen zu konsolidieren und die Nachhaltigkeit in der gesamten Organisation zu verankern.
Methode: Die Einführung erfolgte im Rahmen einer Reihe von Workshops und Arbeitsgruppensitzungen, an denen die Mitglieder des NH-Teams sowie nach Bedarf weitere Fachverantwortliche teilnahmen. Die Leistung des Nachhaltigkeitsmanagementsystem wird im Rahmen eines jährlichen internen Managementreviewberichtes qualitativ anhand der Ergebnisse interner Audits, sowie anhand einer Reihe von Kennzahlen zu den sieben Fokusthemen (Menschen, Management, Ressourcen, Energie und Infrastruktur, Ernährung, Mobilität, Biodiversität) quantitativ beurteilt.
Umsetzungsphasen:
Vorarbeiten (2021 bis Herbst 2023):
• Entwicklung und Festlegung der strategischen Ausrichtung anhand von sieben Fokusthemen
• Erarbeitung und Veröffentlichung eines ersten Nachhaltigkeitsberichtes (April 2023)
• Beginn von Umsetzungsarbeiten zu einzelnen Fokusthemen: Mobilitätskonzept, Kreislaufwirtschaftskonzept
Projekt:
• Ab Mitte 2023: Vorbereitung von GRI-Struktur und GRI-Index für den Nachhaltigkeitsbericht
• Februar 2024: Gap-Analyse zur Feststellung der Abweichungen von der Norm ISO 14001
• Ab März 2024: intensive Erarbeitung und Umsetzung verschiedener Elemente des Nachhaltigkeitsmanagementsystems, wie Nachhaltigkeitspolitik, Umwelt- und Gesetzesanalyse, Nachhaltigkeitsziele und Massnahmen, Nachhaltigkeitskennzahlen, Integration von Umweltaspekten in betriebliche Abläufe und Vorgaben, wie z. B. Beschaffung inkl. von Elementen, welche eine Synergie mit dem NH-Bericht aufweisen, wie Wesentlichkeitsanalyse, Stakeholderanalyse
• 15. März 2024. Stage 1-Audit ISO 14001
• Mai 2024: Veröffentlichung des 2. Nachhaltigkeitsberichtes, in Anlehnung an GRI Schulung verschiedener Bereiche und Abteilungen
• Juni 2024: Durchführung interner Audits zur Systemüberprüfung Erstellung des Managementreviewberichtes
• 9./10. Juli 2024 Externe Zertifizierung nach ISO 14001
Ergebnisse: Nachhaltigkeitsbericht in Anlehnung an GRI
Zertifizierung nach ISO 14001
Diverse Elemente und Inhalte des Nachhaltigkeitsmanagementsystems
Andere am Projekt beteiligte Personen:
Mirko Scheidegger, Schweizer Paraplegiker-Zentrum
René Künzli, Schweizer Paraplegiker-Zentrum
Xavier Jacottin, Unité de cardiologie interventionnelle, HUG
Isabelle Da Ernestho Crespin, Direction des soins et Direction médicale, HUG
Dr. Clemens Jüttner, Sana Kliniken AG
Dr. Clemens Jüttner, Sana Kliniken AG
Teresa Pablos, Johnson & Johnson, Medtech CH
Ziel: Unser Ziel ist es, den höchstmöglichen Anteil an unseren Einweg Medizinprodukten aus dem Operationssaal zu recyceln und in den Materialkreislauf zurückzuführen, und dies ohne zusätzliche Kosten und CO₂- Emissionen zu verursachen.
Methode: Eine detaillierte Analyse jedes Produkts wurde durchgeführt, um sicherzustellen, dass nur diejenigen, bei denen die Recyclingquote höher ist als 75%-80%, in den Geltungsbereich des Programms aufgenommen werden.
Umsetzungsphasen:
• Medizinische Geräte werden in einer speziellen Box gesammelt und zur Sicherheit zweimal versiegelt.
• Die Boxen werden von einem Logistikpartner abgeholt, und die benutzten Produkte werden zur Reinigung und Dekontamination mitgenommen. Hier werden existierende Transportwege genutzt um keine weitere CO2 Emissionen zu verursachen.
• Die Produkte werden dann demontiert, und wiederverwendbare Materialien werden recycelt und als neue Materialien zur Wiederverwendung bereitgestellt. Es gibt ein Online-Portal für Interessierte, um den aktuellen Status des Recyclingprozesses zu verfolgen, einschließlich einer Analyse der Komponenten und weiterer nützlicher Informationen. Diese Transparenz soll Gesundheitseinrichtungen in die Lage versetzen, das Abfallmanagement zu verfolgen und ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Ergebnisse: Per Ende Juni 2024, sind 20 Spitäler aktiv im Programm
Dabei wurden insgesamt:
• 70,825 SUD recycelt
• Das sind etwa 7.8 Tonen Materialen (davon 5.6 Tonen Plastik und 2.2 Metalen)
• Dies spricht etwa 141,402km CO2e-Einsparung im Vergleich zum Fahren in einem Mittelklassewagen
Ergebnisse werden laufend getracked und am unsere Kunden via monatliche Newsletters geteilt.
Andere am Projekt beteiligte Personen:
Fiona Walter, Sana Einkauf & Logistik GmbH
Sylvie Ferchichi-Barbey, Physiothérapie, Haute Ecole de Santé Vaud, HES-SO
Paul Semboglou, Institut universitaire de médecine de famille et de l’enfance, UNIGE
Fanny Poget, Physiothérapie, Haute Ecole de Santé Vaud, HES-SO
Objectif : Implémenter des connaissances en durabilité / santé planétaire auprès des étudiant.e.s en Bachelor de la Haute Ecole de Santé Vaud, filière physiothérapie, en prenant en considération leur éventuelle éco-anxiété.
Méthode : Enquête par questionnaire, avec questions fermées (quantitatif). Implémentation d’une journée de cours sur le thème de la durabilité et la santé. Apprentissage par les pairs.
• Octobre/novembre de chaque année académique: Mise en œuvre d’une demi-journée de formation didactique, en cours magistral, sur les thématiques de durabilité et santé. Les étudiants répondent à un questionnaire sur 1) leur éco-anxiété et 2) l’état de leurs connaissances sur le lien entre santé et environnement en amont du cours.
• 1 mois plus tard (pour chaque année académique): Mise en œuvre d’une demi-journée de séminaires, où les étudiants doivent avoir approfondi et présenter une thématique de leur choix à leurs pairs sur le thème des co-bénéfices, le faire de manière créative et ludique, et imaginer une manière d’appliquer cette thématique à leur profession.
Résultats :
Les séminaires ont été extrêmement appréciés, tant par les étudiants que par les enseignants. Les élèves ont fait preuve de beaucoup de créativité et ont utilisé une grande variété de modalités pour enseigner à leurs pairs: affiches, poèmes, recettes de cuisine, vidéos, défis physiques ou pièces de théâtre. Leurs réactions ont mis en évidence la légitimité et la nécessité d'aborder les thèmes de l'environnement et de la durabilité dans leur programme d'études.
Commentaire : Les résultats de cette étude soulignent la nécessité de couvrir des sujets tels que la physiothérapie environnementale et la durabilité dans le programme de physiothérapie. Cela répond aux besoins de certains étudiants, à la fois en termes de manque de connaissances et de sentiments négatifs personnels concernant leur avenir. Malgré la petite taille de l'échantillon, cette étude suggère que l'éco-anxiété est présente chez les étudiants en première année de kinésithérapie dans notre école, ce qui est conforme à la littérature internationale. La créativité et l'utilisation de méthodes pédagogiques alternatives semblent être un moyen approprié et positif d'aborder et d'atténuer les émotions négatives qu'elle peut provoquer.
Autres institutions ou personnes impliquées :
Thouvenin Sarah, Haute Ecole de Santé Vaud, HES-SO
Opsommer Emmanuelle, Haute Ecole de Santé Vaud, HES-SO
Martina Ragettli, Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH)
Ziel: Mit dem Indikator «hitzebedingte Todesfälle» können die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit bzw. die Mortalität langfristig überwacht werden. Das Monitoring im Auftrag des Bundesamts für Gesundheit (BAG) und Bundesamt für Umwelt (BAFU) liefert Informationen für den Bedarf sowie die Wirkung von Anpassungsmassnahmen. Im 2024 wurde die bereits publizierte Zeitreihe der hitzebedingten Todesfälle 2000-2022 mit dem Sommer 2023 und den Jahren 1980 bis 1999 ergänzt. Ausserdem wurde eine Methode zur Schätzung der hitzebedingten Todesfälle separat nach Kanton entwickelt.
Ergebnisse: Publikation der Ergebnisse (Berichte zuhanden des BAG und BAFU)
Hindernisse bei der Umsetzung: Die hitzebedingten Todesfälle lassen sich nur mit statistischen Methoden abschätzen. Es gibt derzeit kein Standardvorgehen. Je nach Methode können diese Schätzungen leicht unterschiedlich ausfallen.
Diese Hindernisse haben wir mit wissenschaftlich fundierter Arbeit und guter Kommunikation überwunden. Ausserdem haben andere (europäische) Abschätzungen der hitzebedingten Sterblichkeit im Sommer 2022 ähnliche Resultate für die Schweiz ergeben wie das Monitoring in der Schweiz.
Kommentare: In einem weiteren Projekt wird die Umsetzung von Massnahmen zur Hitzethematik im Gesundheitssektor untersucht. Was ist bekannt, was wird gemacht? Hierzu werden Befragungen der Bevölkerung, Gesundheitsfachpersonen und Behörden durchgeführt. Diese Standortbestimmung soll Umsetzungslücken identifizieren und Empfehlungen für Akteure formulieren. Im Sommer 2023 wurde im Rahmen dieses Projekts eine landesweit repräsentative Befragung der Bevölkerung im Alter 50+ zur individuellen Hitzekompetenz durchgeführt. Die Hitzekompetenz umfasst das Wissen über mögliche Schutzmassnahmen bei Hitze, die Betroffenheit durch die Hitze (wahrgenommene Belastung und Gesundheitsrisiko) und das Handeln bei Hitze, insbesondere das Umsetzen von Verhaltensempfehlungen.
Andere am Projekt beteiligte Personen: Martucci Cristian (Swiss TPH), Röösli Martin (Swiss TPH), Luyten Axel (Swiss TPH)
Hauke Schlesier, Malte Schäfer, Harald Desing.
Tannys Helfer & Katharina Thurneer, Berner Fachhochschule Gesundheit (BFH Gesundheit)
Einleitung: The Bern University of Applied Sciences is leading a sub project, which is part of a larger European project, funded by Health Care Without Harm -Europe (HCWH-Europe). HCWH-Europe’s vision is that everyone receives prenatal and postnatal care, free from exposure to plastics and from the toxic chemicals within the plastics – for better health and a healthier environment. Their mission is to protect current and future generations from the harmful effects of plastics and chemicals by demonstrating that toxic-free healthcare is possible and making it a global norm. They are planning to reduce the use of harmful plastics and phase-out toxic chemicals in maternity, neonatal, and paediatric wards to protect vulnerable populations from exposure. This will occur in four pilot hospitals in Europe: for mothers, newborns, and children, with a focus on the first 1000 days of a child’s life, thus reducing the healthcare sector’s plastic and chemical footprint.
Ziel: In this sub-project, the aim is to educate new generations of healthcare professionals on why and how to reduce healthcare’s impact and implement a circular economy model. The need for circular healthcare education among health profession students of nursing, midwifery, physiotherapy, nutrition and dietetics, medicine, public health, along with other related fields, will be addressed in this project.
Methode: The Bern University of Applied Sciences, in partnership with the Malta University, will lead and develop the online learning modules and pilot-test them on-site, while working collaboratively with the funding organization HCWH Europe. Through collaboration with partner organizations, universities, and experts from research and practice, a literature review and market research will be conducted, online learning modules will be developed, and an open-access 2 ECTS E-learning program, designed for the bachelor level, will be established. The Malta University will be developing a 2 ECTS open-access E-learning program designed for the master level.
Ergebnisse: The E-learning program will be pilot-tested at the Bern University of Applied Sciences (BA-level) in spring of 2025. Subsequently in fall of 2025, it will be pilot-tested at the Malta University (MA-level). Upon project completion, and as early as fall 2025, the E-learning program will be made available open access through Health Care Without Harm (HCWH) Europe.
Andere am Projekt beteiligte Personen:
Prof. Dr. med. David Fäh, Renate Flükiger, Sonja Schönberg,
Prof. Dr. Mirjam Körner, Jana Gerber.BFH Gesundheit
Francine Müller, Universität Basel
Einleitung: An der Medizinischen Fakultät der Universität Basel werden die Themen Planetary Health (PH) und Sustainable Healthcare (SH) longitudinal ins Kerncurriculum des Studiengangs Humanmedizin integriert. Neben der Verankerung im Kernstudium sollen die Themen auch im fakultativen Angebot Eingang finden.
Ziel: Das Wahlpflichtprojekt «Green Hospital: Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen» hat das Ziel, den Studierenden im Masterstudiengang Humanmedizin während einer Woche einen realen Einblick in diverse Umweltaspekte des klinischen Spitalalltags zu gewähren. Dabei liegt der Fokus auf besonders kritischen Bereichen, die im klinischen Alltag essenziell sind, jedoch normalerweise ausserhalb des ärztlichen Blickfelds liegen (z.B. Entsorgung, Energie, Instrumentenaufbereitung, Wäscherei, etc.).
Die Studierenden vertiefen dabei ihr Wissen, das sie sich im Kerncurriculum angeeignet haben und erkennen konkrete Anwendungsmöglichkeiten. Durch die intensive Auseinandersetzung mit Massnahmen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit und der Ausarbeitung eigener Ideen werden ausserdem Handlungsspielräume im (zukünftigen) Berufsalltag beleuchtet und eigene Kompetenzen sowie die Selbstwirksamkeit gestärkt.
Methode: Das Format fördert im Sinne des Ansatzes «Transformatives Lernen» nach Bildung für Nachhaltige Entwicklung auch die Veränderung von problematischen, nicht-nachhaltigen und als selbstverständlich betrachteten Denk- und Verhaltensweisen, Gewohnheiten und Paradigmen.
• Jährlich nehmen 20 Studierende am Wahlpflichtprojekt teil und
• mind. 9 Dozierende/Expert*innen aus unterschiedlichen Fachbereichen sind im Projekt beteiligt.
• Die Studierenden erhalten Einblicke in mind. sechs kritische Spitalbereiche und besichtigen zwei externe Anlagen
• Die Studierenden erarbeiten jeweils einen Vorschlag zur Verbesserung der ökologischen Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen
Ergebnisse:
• Seit April 2021 konnte das Projekt dreimal erfolgreich durchgeführt werden (90h insgesamt)
• Über die Jahre verteilt nahmen bisher 60 Studierende am Projekt teil, 11 Dozierende/Expert*innen beteiligten sich an der Durchführung des Projekts
• Positive Studierendenevaluation insgesamt
• Kenntnisse zu PH und SH wurden vertieft und Anwendungen in über 10 Bereichen aufgezeigt (Innere Medizin, Radiologie, Energie & Haustechnik, Instrumentenaufbereitung, Anästhesie, Dermatologie, Beschaffung, Entsorgung, Wäscherei, Kläranlage, Nachhaltigkeitsstrategie)
• 50 eigene Ideen zur Idee zur Verbesserung der ökologischen Nachhaltigkeit wurden erarbeitet und vorgestellt
Andere am Projekt beteiligte Personen:
Abshagen Christian, Universitätsspital Basel
Isabelle Da Ernestho Crespin, Direction des soins et Direction médicale, HUG
Tiphaine Revillard, Institut universitaire de médecine de famille et de l’enfance, UNIGE
Jürgen Wieland, Novartis Pharma AG
Introduction: Globally, clinical trials across the healthcare industry account for up to 100 million tons of CO2e each year, according to the Sustainable Markets Initiative (SMI) Health System Task Force. Novartis is sharing its experience with private and public partners within the Sustainable Healthcare Coalition (SHC) and beyond to advance progress in reducing the environmental impact of clinical trials.
Aims: Novartis Greener Clinical Trials program launched in 2020 and expanded to company-wide effort in 2022. It aims to integrate sustainable practices into clinical processes and deliverables of new and ongoing trials (from trial design to execution).
Methodology: The methodology is aligned with our work as part of the SMI.
• Clinical trial (CT) CO2 footprint assessment through activity-based footprint calculations.
• Measurement of several operational KPI (for example number of reduced shipments, shipments with re-usable shipper boxes, reduced volume of drug units, patient kits, and clinical samples based on actual reporting from manufacturing and logistic line functions and vendors).
Implementation: There are 4 main strategic pillars that we are working towards:
1. Incorporate ES Principles in CT Design: We aim to decrease the environmental burden of a CT already in the design stage by guiding & supporting the decision-making process to consider the environmental impacts certain protocol set-ups will have.
2. Optimize ES Hotspots & Reduce CO2e emissions across CTs: We have several initiatives ongoing to reduce the environmental impacts of ongoing CT in terms of generated waste and emissions. While some of them are already quite advanced and in a sustain & harvesting phase, generating positive impacts, others are still to be scaled or even in ideation phase.
3. Measure the CT Footprint in line with Industry Guidelines: As part of the SMI / SHC collaboration, we support the definition of industry standards that will guide the activity-based assessment of CT carbon footprints. Internally, we perform a yearly assessment of CT CO2e emissions and aim to integrate activity-based CO2e information for decision-making. Additionally, we aim to ensure preparation for any external reporting requirements.
4. Embed an Environmental Sustainability Mindset: We focus on communication and change management to provide the respective knowledge and tools to embed an ES mindset.
Results: • reducing the volume of patient medication and clinical sample kits and their shipments to hospitals and labs via the use of improved data & analytics capabilities
• reusable shipper boxes covering almost all cool-chain medication shipments to hospitals limiting the frontloading of medication at clinical sites prior to patient recruitment
• guidance for sustainable CT design and execution across our organization & internal processes.
Other people involved in the project:
Patrick Eckenstein, Novartis Pharma AG
Sabrina Tacchini, CePCO (Centre de psychologie du conseil et de l’orientation), UNIL
Seraina Neurauter, Kantonsspital Baden AG
Einleitung: Die Entlassung nach einem Spitalaufenthalt ist insbesondere für ältere und/oder multimorbide Patienten/-innen ein kritischer Moment. Während das Risiko für eine erneute Spitaleinweisung im Durchschnitt bei allen Patientengruppen bei 6.13 % liegt, ist das Risiko bei älteren und multimorbiden Patienten/-innen deutlich höher und beträgt über 20 %. Ursächlich dafür ist die hohe Komplexität der Behandlung, die anfällig für potenziell unerwünschte Ereignisse ist. Informationsverlust, inadäquate Kontrollintervalle, inadäquat geplante Nachsorge oder Behandlungsfehler können zu einer vermeidbaren Verschlechterung und Rehospitalisation führen
Ziel: Ziel des Hospital@Home KSB Projektes ist es, in einer randomisierten und kontrollierten Studie zu untersuchen, ob eine über den Spitalaustritt hinausführende interdisziplinäre Betreuung unter der Leitung von Advanced Practice Nurses (APN) zu einer zusätzlichen Verbesserung des Austritts mit einer tieferen Rehospitalisationsrate führt.
Methode: Studiendesign: In einer randomisierten, kontrollierten Studie wird untersucht, ob eine durch ANP geleitete, individualisierte, multidisziplinäre und interprofessionelle Unterstützung vor und nach Spitalaustritt die Rehospitalisationrate innert 30 Tagen reduziert und die Lebensqualität positiv beeinflusst.
Patienten/Setting: Patient/-innen die in einer akutmedizinischen Abteilung des Departements Innere Medizin des KSB hospitalisiert werden und ein erhöhtes Risiko für eine Rehospitalisation aufweisen (BARRS) von 5 oder mehr Punkten.
Intervention: ANP geleitete, individualisierte, multidisziplinäre und interprofessionelle Unterstützung während der Austrittsplanung sowie bis fünf Tage nach dem Spitalaufenthalt. Patient/-innen werden täglich telefonisch kontaktiert und unterstützt. Dabei werden die bestehenden Unterstützungsangebote (Hausarzt/-in, Spitex, Apotheke) wenn nötig involviert und wo notwendig durch Hausbesuche ergänzt.
Kontrolle: Bisheriges Austrittsmanagement durch das Care Management Team sowie den behandelnden Ärzten/-innen.
Umsetzung: Pilotphase: Die ANP geleitete, individualisierte, multidisziplinäre und interprofessionelle Unterstützung während der Austrittsplanung wurde im vierten Quartal 2022 (n=10 Patienten) pilotiert und basierend auf den Erfahrungen optimiert.
Rekrutierungsphase: Nach dem ersten Patienteneinschluss wurden die Rekrutierungsmassnahmen laufend verstärkt, um die Zielgrösse zu erreichen. Die Rekrutierung ist bis Ende 2025 geplant.
Evaluation: In einem Survey sowie Vertiefungsinterviews sollen die involvierten Stakeholder über ihre Erfahrungen mit Hospital@Home KSB befragt und ihre Meinung erfasst werden. Diese Befragung und Interviews sind im dritten und vierten Quartal 2024 geplant.
Analyse / Publikation / Dissemination: Die Resultate werden im ersten Quartal 2026 analysiert und im Anschluss publiziert.
Ergebnisse: Bereits vor Abschluss der Studie kann eine hohe Zufriedenheit und grosse Akzeptanz der Patienten beobachtet werden und es wurden substanzielle Verbesserungen im Gesundheitsnetz des Spitals erzielt.
Zusammenarbeit: Das Projekt Hospital@Home KSB ist eine randomisierte, kontrollierte Studie, die in Zusammenarbeit mit allen relevanten Stakeholdern und mit der Unterstützung der ETH Zürich durchgeführt wird. Das Projekt wurde mit einer Projektförderung des Kantons Aargau sowie einem Forschungsgrant der Stiftung Kardio unterstützt.
Andere am Projekt beteiligte Personen:
Maria Wertli, Stefanie Brown, Sabrina Hardmeier, Manuela Werner, Valentina Garzetti, Beatrice Bäbler, Jasmina Filati, Leandra Pfisterer, Lisa Alfare, Susanne Sonntag und weitere
Sarah Michel1, Yelena Vujica1, Dre Yolanda Müller1, Dr Julien Boucher2, Pr Nicolas Senn1
1Unisanté, Department of family medicine
2 Earth Action Lausanne
Bruno Mermillod et Raphaël Tornare, Institut de santé globale (ISG), Faculté de médecine de l’UNIGE
Objectif : Première étude exploratoire suisse estimant l’empreinte carbone d’un système de santé d’un canton. Les acteurs du système de santé genevois ont été sollicités pour calculer le bilan carbone de ce secteur à Genève et pour proposer des scénarios de décarbonation à l’horizon 2030 et 2040. Les résultats ont été remis aux différentes institutions ainsi qu’à l’Office cantonal de la santé et au Département du territoire.
Méthode :
1. Benchmark des autres projets similaire menés par le NHS au Royaume-Uni et par The Shift Project en France.
2. Création d’un fichier de collecte de données pour calculer le bilan carbone des institutions de santé en se basant sur la méthode des HUG, du canton de Genève, en accord avec le GHG Protocol.
3. Sollicitation des institutions de santé genevoises afin de récolter des données pour calculer leur bilan carbone et des solutions envisageables pour le réduire.
4. Calcul de bilan carbone et création des scénarios 2030 et 2040, en accord avec les projections du GIEC, de la NHS et de The Shift Project.
5. Rédaction, publication et communication de nos résultats.
Résultats : De notre recherche a découlé un rapport en français pour toutes les institutions de santé ainsi qu’un article scientifique.
Mermillod, B., Tornare, R., Jochum, B., Ray, N., & Flahault, A. (2024). Estimating the Carbon Footprint of Healthcare in the Canton of Geneva and Reduction Scenarios for 2030 and 2040. International Journal of Environmental Research and Public Health, 21(6), 690.
Autres institutions ou personnes impliquées :
Prof. Antoine Flahault, ISG, Faculté de médecine de l’UNIGE
Nicolas Ray, ISG, Faculté de médecine / Institut des sciences de l’environnement de l’UNIGE
Laura Voyame, Case2santé
Objectif : Projet Case2santé
• Faire vivre une structure d’orientation et de guidance pour les problèmes de santé, en respectant les limites planétaires
• Offrir à tous·tes un lieu alternatif pour un temps d’écoute et d’échange autour des problèmes de santé, avec un soin particulier pour les populations précarisées
• Remettre l’humain au centre de la prise en charge
• Permettre à la population de mieux prendre en charge sa santé et son bien-être, avec l’aide ou non de professionnel·les de santé
• Décharger les structures de soins traditionnelles
Méthode : Octobre 2022: Obtention d’une autorisation temporaire d’établissement dans une friche industrielle (Sports-5), lieu alternatif géré par une faitière d’associations à visée culturelle et sportive.
Dès décembre 2022 : organisation d’ateliers-discussions publics sur des sujets variés 1-2x/mois selon disponibilité des intervenant·exs. Une attention particulière est portée pour amener des sujets directement en lien avec les préoccupations des collectifs du site ainsi que des groupes cibles, et ceci avec des approches durables.
Mai 2023 : ouverture d’une permanence 2x/semaine pour conseils en lien avec la santé et proposition de soins. Permanence assurée par un binôme de deux professionnel·lexs de santé bénévoles (un·ex médecin·ex et une autre discipline de santé). Les «consultations» sont surtout axées sur des conseils de prévention et des soins bas-seuils, et sont gratuites. Aucun test de laboratoire n’est disponible sur site. La permanence fournit, si nécessaire, des médicaments essentiels collectés dans les pharmacies à partir de retour de patient·exs.
Décembre 2023 : obtention d’un financement de 18 mois pour le projet ESCAPE qui a pour but d’intégrer la Case2santé dans une structure plus large avec accueil de jour ouvert à tous·tes, repas solidaires et échanges entre femmes issues de la migration notamment.
Dès janvier 2023, organisation 2x/mois d’un espace café-resto, porté par des femmes sans-abri et migrantes en privilégiant les produits bio, issus de fermes et petits commerces locaux dans une perspective écologique et durable
Dès mars 2024, mise en conformité d’une cuisine pour la cantine solidaire, à ouvrir en septembre 2024 avec accueil de jour 1x/semaine et repas de midi préparé à partir d’invendus, avec la collaboration des participants. Présence active de professionnel·les de santé durant cet accueil pour échanger et répondre à des sollicitations potentielles.
Résultats :
• Réalisation d’une douzaine d’ateliers sur sujets variés (ex. phytothérapie, trigger points, gestion du stress, alimentation saine, santé féminine etc.) et de 2 journées portes ouvertes
• Permanence régulière avec 0-3 consultations par jour d’ouverture. Patientèle plutôt précarisée avec prédominance de problèmes psychiques ou psycho-sociaux (36%), ostéo-articulaires (23%), infectieux (9%) et/ou dermatologiques (7%). 16% des patient·exs recoivent un nouveau traitement pour une affection aiguë ; 20% sont référés vers des professionnel·les de santé spécifiques (urgences hôpital, dentiste, ophtalmo, ostéopathe, USMI, PROFA etc.)
Autres institutions ou personnes impliquées :
Prof. Genton Blaise, et tous les membres du collectif ESCAPE et de la Faîtière
Action Culture de Sports-5
Marie Piaget et Perrenoud Loraine, filière physiothérapie, HESAV
Objectif : Notre questionnaire en ligne avait pour but d’établir un état des connaissances des physiothérapeutes sur le réchauffement climatique et son impact sur la santé et de connaître s’ils se sentaient impliqués ou intégraient la durabilité dans leur pratique professionnelle. Un des objectifs était de déterminer s’ils abordaient ce sujet avec leurs patients et si non quelles étaient les barrières rencontrées.
Méthode : L’étude est de type observationnelle transversale. Une récolte de données a été effectuée à l’aide d’un questionnaire majoritairement quantitatif. Les données quantitatives ont été analysées par des statistiques descriptives (calcul des moyennes). Les réponses ont été traduites en pourcentages afin de mettre en avant des tendances illustrées sous forme de graphiques.
Les quelques réponses ouvertes de type qualitatives ont été traitées par analyse thématique et ont permis d’apporter des éléments de discussion.
Étapes de mise en œuvre :
• Recherches dans la littérature (bases de données, OMS, etc.)
• Réalisation du questionnaire
• Envoi du questionnaire aux associations de physiothérapie par mail
• Recueil et analyse des résultats des 236 répondants
• Discussion (comparaison avec la littérature actuelle)
Résultats : Données démographiques: 70% des physiothérapeutes ayant répondu au sondage étaient des femmes, ce chiffre correspond au taux de femmes physiothérapeutes en Suisse.
La majorité des physiothérapeutes suisse romands ont conscience des répercussions du réchauffement climatique sur la santé humaine. Toutefois, 46,6% ne connaissent pas les limites planétaires et 72,9% le concept de co-bénéfices santé-environnement, alors que 38,6% affirment aborder très souvent la mobilité active avec leurs patients. La quasi-totalité sont d’avis que la physiothérapie peut contribuer à diminuer l’empreinte carbone du système de santé et a un rôle d’exemple pour une santé durable. 90,5% aimeraient agir et/ou s’informer. Le manque de connaissances est le principal obstacle (48,3%) dans le fait d’aborder les effets du réchauffement climatique sur la santé avec les patients.
Autres institutions ou personnes impliquées :
Poget Fanny, HESAV, directrice de travail
Anna Hahn, Reatch ! Podcast Team
Einleitung: «Reatch ist die unabhängige Ideenschmiede für kritische Wissenschaftler*innen und Wissenschaftsbegeisterte in der Schweiz. Wir fördern eine wissenschaftsfreundliche Kultur, in der Wissenschaft, Gesellschaft und Politik am gleichen Strang ziehen. So sollen die besten Lösungen für die Herausforderungen von heute und morgen entstehen.
Reatch ist eine transdisziplinäre Grassroots-Bewegung und setzt auf das Innovationspotential und den Tatendrang von zahlreichen Freiwilligen. Organisiert sind wir seit 2014 als gemeinnütziger Verein mit Regionalgruppen in Zürich, Bern, Basel und Lausanne.»
Ziel: Ziel des Podcasts «Nachhaltigkeits im Gesundheitswesen» ist es, Aufmerksamkeit für das Thema Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen zu gewinnen und eine Einführung in das Thema für interessierte Hörer geben. Es sollen hierbei aktuelle Informationen und der Status Quo präsentiert werden, sowie auch zum Nachdenken angeregt werden.
Ergebnisse:
Den Podcast finden Sie auf Apple Podcasts, Spotify, Stitcher, Deezer, Overcast, Google Podcasts oder auf Ihrer Lieblings-Podcast-App.
Andere am Projekt beteiligte Personen:
Interview: Dr. med. Christian Abshagen, USB
Hilfestellungen aus Podcast Team: Dr. Dominik Scherrer
Hanspeter Kurt, F. Hoffmann La Roche AG
Ziel: Umstellung der Betriebstemperatur von Ultra Tiefkühlern von -80°C auf -70°C zur Einsparung von Energie, Stromverbrauch der Geräte sowie das Abführen der entstehenden Abwärme. Die Anpassung reduziert den Energieverbrauch um 30% und senkt den CO2 Ausstoss. Die Initiative betrifft Geräte im Non-GMP in einer ersten Phase und später auch im GxP Umfeld.
Umsetzung:
• Präsentation der Daten und Ergebnisse und Änderungsmanagement in verschiedenen Nutzergruppen bei der Roche Basel.
• Start Umsetzung bei Geräten im non-GMP Bereich
o Umstellung auf -70°C von Notfall/Ersatzgeräten, Reparatur Rückkehrer, oder bei Neuinbetriebnahmen.
o Umstellung auf -70°C während der jährlichen Wartung
• Information und Gespräche Standort und Länderübergreifend mit zuständigen Verantwortlichen und Nutzergruppen, globale Projekt Erweiterung
• Erste Planung für Umsetzung im GxP Umfeld; Änderung des Temperatur-Sollwertes an qualifizierten Tiefkühlgeräten mit Bracketing Konzept.
• Intensive Gespräche und Planung Vorgehen mit externer Projektleitung in Penzberg/DE
• Miteinbezug von Risiko- und Business Continuity-Verantwortlichen) für die Umsetzung in den verschiedenen Bereichen.
• Erstellung einer Risikoanalyse und Empfehlung für die Vorgehensweise im GxP Umfeld
Ergebnisse:
• Gemessener Energieverbrauch entspricht weitgehend den Angaben der Hersteller
• Geringe Unterschiede bei Verbrauchswerten verschiedener Hersteller, lediglich Stirling Freezer sind energieeffizienter, sind aber vergleichsweise teuer in der Anschaffung und haben den Nachteil, dass sie länger brauchen, um die stabile Betriebstemperatur zu erreichen
• Mit einer Wasserkühlung kann rund 50% der entstehenden Abwärme direkt abgeführt werden, die Raumlüftung/Kühlung wird entlastet.
• Die Türen eines Freezers können rund 1 ½ bis 2 Minuten offen gehalten werden, bis der lokale Alarm bei -55°C ausgelöst wird.
• Je mehr Volumen eines Schrankes belegt ist, desto länger bleibt die Temperatur bei einem Defekt oder Stromausfall im nicht-kritischen Bereich. Bedeutet eine längere Reaktionszeit für den Pikettdienst.
• Eine umfassende Risikoanalyse im GMP Umfeld wurde erstellt, mit dem Ergebnis, dass alle identifizierten Risiken über administrative oder prozedurale Mitigationen auf ein vertretbares Niveau gesenkt werden können.
• Mit den Entwicklungsabteilungen wird abgeklärt, welche Proben/Produkte wirklich bei -80°C gelagert werden müssen, resp. was bei -70°C oder gar -50°C gelagert werden kann. Gegebenenfalls werden Stabilitäts Testungen durchgeführt.
• Die effektiven Betriebskosten für einen ULT wurden erfasst - Stromverbrauch, Abführen der Abwärme, regelmässige Wartungen/Kalibrierungen resp. Qualifizierungen im GxP Umfeld.
• Die Einsparung bei den Betriebskosten eines ULT betrugen 2023 542 CHF/Jahr (0.28 CHF/kWH) und 2024 bereits 813 CHF/Jahr (0.42 CHF/kWh)
• 242 ULT bei Roche Basel wurden umgestellt oder ausser Betrieb genommen, die Einsparung beträgt rund 1.5 Mio kWh/Jahr oder 240’000 CHF (Energiekosten 2023). Diese Einsparungen sind dauerhaft und Jahr für Jahr. Die eingesparte Menge Strom entspricht dem Durchschnittsverbrauch von 375 Stk. 4-Personen Haushalten in Einfamilienhäusern
Andere am Projekt beteiligte Personen:
Orth, Suenne, F. Hoffmann la Roche AG
Wahl, Ulrich, F. Hoffmann La Roche AG
Laura Wenzel, Université de Berne
Lucie Hosch, Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW
Introduction: The project presented herewith was initiated as part of a Certificate of Advanced Study (CAS) at the University of Applied Sciences and Arts Northwestern Switzerland (FHNW). It is currently being evaluated whether additional aspects of the project can be continued as part of a master’s thesis. Results of a possible master thesis would be expected no later than summer 2026.
Aims: Our project aimed to determine the annual carbon footprint of treating type 2 diabetes.
Methods: At first an overview of available quantitative carbon footprint data for the treatment and interventions of type 2 diabetes was created based on existing data. This data was then used to model the carbon footprint of patients with type 2 diabetes in Switzerland under different antidiabetic therapy approaches.
Project steps: As a first step, we searched the literature for LCA data on GHG emissions of routine diagnostic and therapeutic measures in treating type 2 diabetes.
In a second step, we added up the results of these individual components according to guideline based, commonly used type 2 diabetes treatment plans. These treatment plans included pharmacotherapy of varying complexity, blood glucose self-monitoring, and regular medical and ophthalmologic consultations. GHC emissions of the different treatment plan were then compared.
Results: Our literature search yielded data on the annual carbon footprint of the following pharmacological treatments: metformin (5 kg CO2-eq), GLP1-RA (4 kg CO2-eq), basal insulin (10 kg CO2-eq), bolus insulin (10 kg CO2-eq). According to further data one capillary blood glucose measurement causes 0.002 kg CO2-eq.
An average medical consultation in a primary care practice in Switzerland generates 5 kg CO2-eq, with half of these emissions being caused by transportation of patients and staff. As we found no data on ophthalmologic consultations, we assumed that the carbon footprint is comparable to that of medical consultations.
According to our calculations treating one patient with type 2 diabetes causes an annual carbon footprint of 25-60 kg CO2-eq, the exact result largely depends on the intensity of pharmacotherapy and the frequency of medical consultations.
25-60 kg CO2-eq corresponds to 0.2-0.5 % of the average annual per capita carbon footprint in Switzerland, and is equivalent to a car journey of 75-200 km. In comparison, annual dialysis treatment for kidney failure and a flight from Zürich to New York and back cause around 100 times more emissions (4'000-10'000 and 2'300 kg CO2-eq resp.).
Other people involved in the project:
Fabian Meienberg, Absolvent des CAS Gesundheit und Umwelt, FHNW / Kantonsspital Basel-Landschaft
Ruveyda Tas, Absolventin des CAS Gesundheit und Umwelt, FHNW
Fredy Dinkel, Carbotech AG Basel, Gastdozent FHNW
Christian Abshagen, Universitätsspital Basel, Scientific Staff Member FHNW
Sabine Heselhaus, Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz & Kantonsrätin Luzern
Einleitung: Die Förderung einer nachhaltigen Ernährung deckt sich mit der Förderung hin zu einer gesunden Ernährung. Grundlage für die Vermittlung von Wissen über diese Zusammenhänge sind die Erkenntnisse der Planetary Health Alliance und die Empfehlungen der Planetary Health Diet.
Ziel: Das «Ernährungsforum Stadt Land» (www.ernaehrungsforum-stadtland.earth) versteht sich als Plattform der Gestalter und Förderer eines nachhaltigen Ernährungssystems in der Zentralschweiz und vernetzt Spezialisten aus unterschiedlichen Professionen.
Das Ernährungsforum Stadt Land:
• ergänzt die Arbeit der städtischen und kantonalen Ämter, indem es Akteure und Verbände der Zivilgesellschaft, der Landwirtschaft, des Lebensmittelhandels, der Lebensmittelverarbeitung, der Gastronomie, des Umweltschutzes, der Bildung und aus dem Gesundheitswesen zusammenführt.
• fördert Innovationen, Esskulturen, Produktionssysteme und Wertschöpfungsketten, die den Bedürfnissen und der Gesundheit von Menschen und Tieren gerecht werden und nachhaltig sowie wertschätzend mit natürliche Ressourcen und Umwelt umgehen.
• leistet damit einen Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030 und der 2021 im Bundesrat verabschiedeten «Strategie nachhaltige Entwicklung» zur Transformation der Ernährungssysteme.
• fördert eine ganzheitliche Strategie für eine nachhaltige Zukunft und kann sich dafür regional, national und international vernetzen und sich an systemischen Ansätzen wie das Luzerner Nachhaltigkeitssiegel LUNA orientieren.
• versteht sich als Bindeglied der Bewohner und Betriebe des ländlichen und des städtischen Raumes.
Umsetzung: Der Vereinszweck wird im Wesentlichen mit folgenden Aufgaben umgesetzt:
• Betreiben einer Kontakt- und Informationsstelle für alle Gestalter und Förderer des Ernährungssystems der Zentralschweiz, wie auch für die Medien und die interessierte Öffentlichkeit.
• Durchführung von Veranstaltungen, wo insbesondere die Strategien und Leistungen der Partner und Gestalter des Ernährungssystems der Zentralschweiz präsentiert und diskutiert werden können.
• Unterstützung von regionalen Projekten zum Thema nachhaltige Ernährung mit Fachinformation, Arbeitsmaterial, Kontakte zu Spezialisten und bei Veröffentlichungen und Medienarbeit.
• Sensibilisierung der Bevölkerung auch in Kooperation mit Partnern aus dem Medien-, Bildungs- und Forschungssektor.
• Lancierung von Initiativen und Projekten, die der Förderung eines nachhaltigen Ernährungssystems in der Zentralschweiz dienen.
• Bündelung von Anliegen der Mitglieder des Ernährungsforums Stadt Land an die Stadt und den Kanton Luzern und weitere Städte und Kantone der Zentralschweiz.
• Pflege des Austauschs mit ähnlichen Organisationen und Ernährungsräten bzw. Ernährungsforen, sowie mit Städten, die den «Milan Urban Food Policy Pact» unterzeichnet haben.
Andere am Projekt beteiligte Personen:
www.aefu.ch
Manfred Hofmann, Barmelweid Gruppe AG
Einleitung: Der «Naturpark Barmelweid» ist ein langfristiges Engagement, welches 2012 anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Reha-Klinik Barmelweid gestartet wurde. Mit dem Ausbau von 2019 erlangte der Park seine seitherige Ausprägung. Spätestens da begann er seine spürbare Wirkung auf die Patientinnen und Patienten, die Besuchenden sowie auf die Belegschaft zu entfalten.
Primärziel (Naturpark): Der Naturpark kombiniert den Schutz von hochwertigen Kultur- und Naturräumen des Jura mit der Förderung von Biodiversität, der Erholungsnutzung und dem Klinikbetrieb. Hier wird die ökologische Vielfalt geschützt und darüber hinaus aktiv gefördert.
Die räumlichen und landschaftlichen Qualitäten haben eine überregionale Strahlkraft. Die Barmelweid ist ein beliebtes Ziel für Erholungssuchende aus der Region und darüber hinaus, die hier in Berührung mit besonders artenreichen Vegetations- und Biotopstrukturen kommen und den Wert ökologischer Vielfalt geniessen und erleben können.
Sekundärziel (Groth Mindset): Der Naturpark Barmelweid steht als klares und erlebbares Commitment der Trägerschaft zur Natur. Die positive Wirkung des naturnahen Umfelds auf den Heilungsprozess der Patienten und die Arbeitsplatzqualität beeinflussen das Entscheidungsverhalten der operativen Führung und der Belegschaft.
Umsetzungsphasen: 2012: Initiierung Naturpark Barmelweid in Zusammenarbeit mit Forstbetrieb Jura, Naturama Aargau und der Stiftung ProSpecieRara
• Naturnahe Landschaftsgestaltung
• Aufwertung bestehender Heckenstruktur
• Auslichtung der Wälder (Waldweide)
• Anpflanzung von Wildkräutern und alten Apfelsorten
• Haltung seltener Tierrassen (Pfauenziegen, Walliser Landschaf) und Alpakas
• Ausschilderung von 15 verschiedenen Spazier- und Wanderrouten im und um den Naturpark 2019: Neubau Oscar (Klinik-Erweiterungsbau): (Investment: 4Mio. für Umgebung)
• Entsiegelung von 6000m2 (Eliminierung Aussenparkplätze, Hartplatz, etc.)
• Geländemodellierung mit dem Baugrubenaushub (36000m3)
• Erstellung Therapiegarten, Trockensteinmauern, Ast- und Steinhaufen
• Umgebungsgestaltung (Setzen von 440 Bäume und Sträuchern)
• Themenweg «Chrut und Rübe»
Ab 2019: Marketingmassnahmen mit Natur-Kontext und regelmässige Beiträge auf den eigenen Social-Media-Kanälen zum Naturpark Barmelweid
2023: Erstellung Pflegewerk Naturpark Barmelweid
2025 (geplant) Ergänzung von Infrastrukturen für naturnahe Aussenaktivitäten
2026 (geplant) Erweiterung Tierstall-Gebäude mit Therapie- und Schulungs-Raum
Ergebnisse:
Primär:
• 2019 : Erlangung einer Waldweidebewilligung
• 2019: 6362m2 entsiegelte Fläche
• 2023: Aargauer Naturpreis 2. Rang, Auszeichnung
Sekundär:
• 2019: Nachhaltigkeitskonzept: inkl. jährlicher Erhebung von Umweltkennzahlen und Nachhaltigkeitsbericht (erstmals 2022)
• 2019: Strukturiertes Energie-Management
• 2019: Mitarbeitenden-Mobilitätskonzept
• 2019: Ausgezeichnet durch Stiftung Natur&Wirtschft
• 2020: Konzept Nachhaltigkeit in der Verpflegung: (Eliminierung Einweg-Geschirr, Erhöhung vegetarisches Angebot, diverse Food Waste-Massnahmen)
• 2023: Mitgliedschaft Jurapark Aargau (Einzelmitgliedschaft im Sonderstatus)
• 2024: Konzept «Nachhaltiger Materialverbrauch»
• 2024: Interne Strategiekommunikation in Form einer Naturpark-Wanderkarte
Andere am Projekt beteiligte Personen und Institutionen:
Reichlin Serge, CEO; Kacir Dilek, Projektleiterin; Blanc Marcel, Leiter Arealunterhalt;
Brem Martha Leiterin Marketing und Kommunikation; Barmelweid Gruppe AG
Krabbe Ludger, Projektleiter, BRYUM GMBH
Antonia Knappe, Initiative Qualitätsmedizin e.V.
Einleitung: Viele der etwa 475 IQM Mitgliedskrankenhäuser werden in den nächsten Jahren von der Nachhaltigkeitsberichtspflicht betroffen sein. Erklärtes Ziel des Pilotprojekts Nachhaltigkeit ist es, durch eine datenbasierte und belastbare Methodik einen Mehrwert für die IQM Mitglieder zu schaffen. Dabei werden nicht nur die ökologischen Kriterien, sondern auch soziale und unternehmerische Aspekte berücksichtigt.
Ziel: Der Verein möchte seine Mitglieder bei der Erarbeitung von Nachhaltigkeitsberichten unterstützen. Dabei kann IQM als Plattform und Netzwerk maßgeblich zum Thema Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen beitragen, indem es Mitglieder mit Informationen zur kommenden Berichtspflicht versorgt, Nachhaltigkeitskennzahlen und perspektivisch einen Benchmark anbietet. Durch das Teilen von Expertise wird in bekannter Weise die Transparenz im IQM Netzwerk gefördert. Die IQM Mitgliederversammlung 2022 hat einstimmig das Pilotprojekt Nachhaltigkeit beschlossen, in welchem neben dem primären Ziel - der Umsetzung der Berichterstattungspflicht - aktuell die Nutzung eines abgestimmten Kennzahlensystems intensiv verfolgt wird. Mit diesem können die Mitglieder mit moderatem Aufwand ihren Status und ihre Aktivitäten in Sachen Nachhaltigkeit einordnen und abbilden. Perspektivisch sollen zudem „Best Practices“ herausgearbeitet und geteilt werden
Methode: Die IQM Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit hat Parameter identifiziert, die die Einordnung des eigenen Hauses im Vergleich zu anderen IQM Mitgliedshäusern ermöglichen und gleichzeitig die eigene Weiterentwicklung abbilden. Darüber hinaus ist vorgesehen, durch die Erfassung von Nachhaltigkeitsparametern im IQM Netzwerk Referenzwerte zu schaffen. Durch Kooperation mit KLUG (Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit) und KliMeG (Kompetenzzentrum für klimaresiliente Medizin und Gesundheitseinrichtungen) können Synergien genutzt werden.
So wurden 12 KliMeG- und 9 KLUG-Indikatoren sowie 5 weitere strukturelle Angaben wie z.B. Bettenanzahl zum erfassenden Krankenhaus identifiziert, die für einen internen Vergleich im Netzwerk herangezogen werden können. Diese Parameter stehen allen IQM Mitgliedern zur Verfügung, um sich proaktiv mit der für viele bevorstehenden Berichtspflicht auseinandersetzen zu können
Andere am Projekt beteiligte Personen:
Dr. Claudia Winklmair, Initiative Qualitätsmedizin e.V.
Christian Dreißigacker (BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin)
Dr. Matthias Albrecht (KLUG - Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V.)
Susanne Baum (Universitätsklinikum Ulm)
Dr. Clemens Jüttner (Sana Kliniken AG)
Prof. Jörg Martin (Regionale Kliniken Holding RKH GmbH)
Constanze von der Schulenburg (Helios Kliniken GmbH)
Cindy Zimmermann (SRH Wald-Klinikum Gera)
Anja Jost, Health for Future Switzerland.
Emilie Nault, CSD Ingénieurs SA
Objectif : Accompagner au changement les partenaires socio-sanitaires subventionnés par l’État en matière de décarbonation. L’objectif final est la réduction des émissions de GES dans le but de contribuer positivement à la qualité environnementale, à l’état de santé de la population vaudoise, ainsi qu’aux objectifs cantonaux de réduction des émissions territoriales de 50 à 60 % d’ici 2030.
Les trois principaux livrables du projet sont :
1. analyse globale des émissions de GES du système socio-sanitaire vaudois faisant notamment ressortir les principaux postes actuels d’émission et les trajectoires de réduction envisageables;
2. aide à la décision sous forme documentaire comprenant un catalogue d’actions pertinentes et un guide pour l’élaboration d’un plan de gestion carbone;
3. calculateur permettant aux établissements de réaliser individuellement leur propre bilan carbone de façon autonome et de reporter leur progrès dans le temps.
Chacun de ces livrables se déclinera suivant les trois structures-types concernées, à savoir les hôpitaux, les établissements médico-sociaux (EMS/EPSM) ainsi que les centres médico-sociaux (CMS, soit les structures de soins à domicile), afin de tenir compte de leurs particularités.
Méthode : Analyse des émissions de GES générées par chacune des structures-types au sein du système socio-sanitaire, à partir de bilan carbone réalisés sur un échantillon d’établissements. Méthode de quantification des émissions fondée sur le GHG protocole pour les entreprises. Utilisation de facteurs d’émissions reconnus à l’échelle fédérale + recherche et développement pour certains postes peu analysés (médicaments, appareils médicaux). Recueil de données auprès d’établissements pilotes volontaires.
Etapes de mise en œuvre (et livrables) :
1. Phase préliminaire (Définition du système de gestion du projet)
2. Définition du périmètre (Bilan carbone global à partir de bilans détaillés sur un échantillon d’établissements diversifiés, modélisation des trajectoires et objectifs de réduction envisageables, catalogue d’actions (y.c. démarche de concertation sur les mesures de réduction)
3. Configuration du calculateur (Calculateur informatique pilote)
4. Phase pilote (Calculateur informatique version finale)
5. Déploiement et suivi (Guide pour un plan de gestion carbone, mesure du progrès, accompagnement au changement, promotion de la démarche)
Résultats : Certains résultats partiels disponibles cet automne. Résultats finaux et complets disponibles début 2025.
Résultats discutés au Forum: communication sur le projet et ces principales étapes, avec un point sur l’avancement, notamment un partage de retours d’expérience relatifs à l’accompagnement au changement, aux bilans carbone et à un atelier sur les mesures réalisé avec des représentants des milieux hospitaliers.
Autres institutions ou personnes impliquées :
Kevin Blake, Office du médecin cantonal (OMC), Département de la Santé et de l’Action Sociale (DSAS),
Werner Halter, Climate Services SA
Rola Darwiche, Cabinet médical indépendant FMH médecine interne générale
Objectif : Promouvoir la santé d'une manière durable, participative, autonome, résiliente et respectueuse de l'environnement en renforçant la relation patient/nature
Méthode :
• Nous privilégions des moments de partages et rencontres enthousiasmantes pour le moment : nos données qualitatives sont recueillies oralement lors de nos discussions groupales ou individuelles.
• Groupe WhatsApp et «focus group»: Pour le moment, simple recueil d’information, questionnement, observation.
Résultats :
• Le petit jardin santé (intérieur et extérieur à mon cabinet médical) représente un jardin forêt comestible abondant et généreux. Il motive toujours plus les citoyens à le découvrir à travers leurs 5 sens.
• Un observatoire citoyen «One Health Permaculture» voit le jour à la fête nationale de la nature en mai 2023. Il consiste en des «focus group» de questionnements et d’activités observationnelles co bénéfiques humain/ environnement concrètes 1x/mois. Ces expérimentations mettent aussi en résonnance nos 5 sens, les 5 éléments du vivant aux 5 principaux déterminants d’une santé durable à travers le travail des 5 pétales cocréatives que nous corédigeons ensemble. Programme des «focus group» selon les désiratas de chacun.
• Création d’une communauté d’intention physique et virtuelle «One Health Permaculture» à travers : un website www.OneHealthPermaculture.com et un groupe WhatsApp permettant aux éco-citoyens d’échanger informations et observations en continu. Ainsi, même ceux qui ne peuvent être présents physiquement, reçoivent les publications mensuelles avec le contenu du travail groupal, riche de partages et d’expériences en retour. Les échanges quotidiens permettent de nourrir le contenu cocréatif et évolutif des 5 pétales/déterminants d’une santé durable de manière continue.
• Outiller les participants à des mesures observationnelles lors de nos ateliers.
Problématiques rencontrées :
• Manque de fiabilité du recueil de nos données, de notre monitoring citoyen avec comme obstacles principaux: la logistique, coût, infrastructure pour sa réalisation.
• Obstacle de temps et énergie pour chaque citoyen à mettre en œuvre ses expérimentations cobénéfiques.
Autres institutions ou personnes impliquées :
Dr Bertrand Graz, FMH Prévention et santé publique, médecin clinicien et chercheur pour l’Association santé communautaire Genève
Philippe Yacoub pépiniériste permaculturel et cofondateur du Parc PawPaw
Vincent Guyot étudiant en médecine et Pre Johanna Sommer dans le cadre du travail de Master en médecine humaine sur l’impact environnemental des médicaments et formulation de recommandations pour une prescription médicamenteuse durable en médecine de premier recours
Jean Théodore Bieri: hortithérapeute certifié IGGT
Michael Galatsch, ZHAW Gesundheit
Einleitung: Das im Jahr 2023 vorgestellte Projekt war die Entwicklung eines 5 ECT-obligatorischen Kurses zu Global Health an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Der Inhalt basierte auf internationaler Literatur, regelmäßiger Kursevaluation und einer speziellen Fokusgruppen-Evaluation im Jahr 2022. Der Kurs umfasste vier Themen: Gesundheitssysteme, Planetare Gesundheit, Kulturelle Kompetenz und Diversität aus der Perspektive von Public Health und die Anwendung dieses Wissens im nationalen und internationalen Arbeitsumfeld.
Es wurden seit Juni 2023 zwei weitere Durchgänge des Moduls durchgeführt.
Methode: Durch kontinuierliche Weiterentwicklung des Moduls, basierend auf dem Feedback sowohl von Studierenden als auch teilnehmenden Lehrpersonen, konnten signifikante Fortschritte erzielt werden. Besonders wertvoll waren dabei die vertiefenden Fokusgruppeninterviews mit den Studierenden, die zu präzisen Anpassungen und Verbesserungen geführt haben.
Hindernisse bei der Umsetzung: Ein Hindernis bei der Umsetzung war die Herausforderung, einen gemeinsamen Konsens zu finden, da die Studierendengruppen sehr heterogen sind. Diese Vielfalt an Hintergründen, Bedürfnissen und Erwartungen machte es schwierig, einheitliche Lösungen zu entwickeln, die allen gerecht werden.
Um diesem Hindernis zu begegnen, wurden praktischere Lehransätze implementiert, darunter der Einsatz von Mentoren und die Bildung kleinerer Gruppen. Diese Maßnahmen trugen dazu bei, die unterschiedlichen Bedürfnisse der heterogenen Studierendengruppen besser zu adressieren und den Lernprozess effektiver zu gestalten.
Jana Weise, B Lab Schweiz und Gesundheitsorganisationen
Ziele: Wir wollen den Schweizer Gesundheitssektor in Bezug auf Nachhaltigkeit transformieren indem wir die komplexen Herausforderungen mit gebündelten Kräften angehen. (keine Marketinginitiative)
• Gemeinsam langfristige, smarte und wirksame Nachhaltigkeitsziele entwickeln und gemeinsame Projekte davon ableiten
• Leitlinien für Entscheidungsträger:innen generieren
• “Low-hanging Fruits” statt Quick-Wins identifizieren
• Innerhalb von 6-12 Monaten zu einer messbaren Veränderung beitragen
• Einen Rahmen für Austausch und Miteinander zu Nachhaltigkeitsthemen schaffen
Methode:
• Einladung zu niederschwelligen Events als Plattform zum Austausch mit Gleichgesinnten in der Gesundheitsbranche auf dem Weg der Transformation zu einer nachhaltigen Gesundheitsbranche.
• Zugang zu Messinstrumenten der eigenen Nachhaltigkeits-Performance (SDG Action Manager) und Methoden zur Umsetzung der Strategie innerhalb des Unternehmens und zur Einbeziehung der Mitarbeiter:innen und/oder des Managements.
• Start konkreter Projekte und Entwicklung von Lösungsansätzen zu gemeinsam priorisierten, branchenspezifischen Herausforderungen bspw. Dekarbonisierung der Lieferkette.
• Branchenspezifisches Swiss Triple Impact Programm: Eine individuelle Überprüfung durch das STI-Komitee der Aktionspläne und Zielsetzung unter Verwendung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Agenda 2030 als Referenzrahmen. Bei Validierung der Aktionspläne werden diese im nationalen STI-Verzeichnis veröffentlicht und eine jährliche Evaluation der Ziele und Massnahmen durch das STI-Team folgt.
Kurze Beschreibung der Umsetzungsphasen:
• Eine produktive Kombination aus niederschwelligen Zusammentreffen zur Inspiration und Vernetzung sowie einer ko-kreativen Workshops entlang bewährter Strategien.
• Governance durch ein Kernteam, das die Richtung für die Strategie entwirft und Chance & Möglichkeiten für die Initiative ausmacht.
• Facilitation durch B Lab Schweiz als Organisation der Nachhaltigkeit.
Ergebnisse:
• Aktionspläne der initiierenden Organisation, veröffentlicht im nationalen Unternehmensverzeichen B Ecosystem Dashboard.
• Experteninputs für die Toolbox Agenda 2030 des Bundes (Lancierung der Inhalte der Gesundheitsbranche in Q4 2024)
Andere am Projekt beteiligte Personen:
Thomas Schefer, Cosanum AG
Hanns-Christian Mahler, ten23 health AG
Laura Vieru, Johnson & Johnson medtech
Tiphaine Charmillot, Unisanté